Neuigkeiten vom 20.09.2019

Hallo zusammen,

seit Juli kein Update mehr?! Ohje...naja, August war ja auch Ferienzeit :-)

Die Bauarbeiten am Wehr Breitwies sind in vollem Gange. Am Montag haben Uwe Merkel und ich zusammen mit dem Verwalter der Wasserkraft-Murg AG Herrn Weissman in quasi letzter Minute eine Einigung zum gemeinsamen Baustart erzielt. Die Schalung für die Fischtreppe wird nun so hoch gebaut, dass sich auch die Kanurampe anschließen lässt. Uff. Der Bau der Rampe wird wohl erst im November passieren, da sind wir mal gespannt, ob da nicht schon Wasser kommt ;-)

Die Gemeinde Forbach ist und bleibt ein harter Verhandlungsbrocken. Wir verstehen nicht wirklich, warum man solche Ängste und Bedenken hat, sich zu engagieren oder Fördergelder nutzen zu wollen. Teile der Gemeinderatsfraktionen hören gar nicht zu/informieren sich nicht, wieder andere finden es gut, was wir machen. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass wir uns freuen würden, wenn Forbach Lust auf Mitarbeit und Gestaltung bekommt, wenn nicht, dann muss es eben ohne Forbach gehen, es steht auf der Kippe, weitere Infos bekommt ihr auf unserer Infoveranstaltung diesen Samstag, 21.09.2019 in Karlsruhe.

Gestern fand die Gründungsversammlung zur Gründung des "Wildwasserverein Schwarzwald e.V." statt. Wir haben uns gemeinsam mit dem Kanuverband Baden-Württemberg darauf verständigt, dass es für die bürokratische Abwicklung und Beauftragung von Bauteilen günstig wäre, dies aus dem KVBW auszugliedern. Gründungsmitglieder sind: Christine Richter (1. Vorsitzende), Uwe Merkel (2.Vorsitzender), Ralf Schneider (Kassenwart), Solveig Schuster, Andreas Götz, Tobias Frodl, Oliver Gorgs, Daniel Hoffeld. Langfristig ist geplant, dass wir als Vertreter der Wildwasserpaddler im Schwarzwald aktiv sind, ohne Bootshaus und viel Bürokratie sondern vor Ort für alle. Wir aktiven Wildwasserpaddler in den existierenden Vereinen sind je Verein nur eine kleine Gruppe und damit oft bei ihrem eigenen Vorstand nicht auf dem ersten Platz in der Warteschlange für wichtige Themen, auch die Reaktionszeiten und Bürokratien der Verbände sind lang. Außerdem sind unsere Vereine nicht vor Ort, was es schwierig macht lokale Fördermittel einzuwerben. Ein explizit auf Wildwasser Lobbyismus ausgelegter Verein im Schwarzwald hat daher viele Vorteile.

Zweck des Vereins ist die Förderung des Wildwasser-Sports im Schwarzwald (nicht nur der Murg!) durch:

• Informationsveranstaltungen (In Forbach erlebt man gerade hautnah was passiert, wenn man für die Öffentlichkeit nicht sichtbar ist! Wir brauchen mehr positive Präsenz.)
• Sportveranstaltungen
• Ausbildung: Sicherheit, Naturschutz, Technik
• Klären von Interessenkonflikten zwischen Paddlern und anderen Gruppen, auch mit Hilfe von Juristen.
• Schutz und Erhalt der Gewässer
• Vernetzung der Paddler

Größere Ausgaben sollen über Sportförderung und andere Fördergelder ermöglicht werden. Aber der Verein braucht eine kleine Kriegskasse um funktionsfähig zu sein, dafür brauchen wir Vereinsbeiträge (und auch um Gebühren an den Kanuverband bezahlen zu können). Mit der Mitgliedschaft im Verein werdet ihr auch Mitglied im Kanuverband, falls Ihr das noch nicht seid. Der Jahresbeitrag soll 40€ betragen, die erste Mitgliederversammlung wird am 30.01.2020 um 19:30 Uhr beim KTV in KA stattfinden. Wir wollen ein online-Formular erstellen, mit dem man einen Mitgliedsantrag stellen kann und einen Newsletter-Verteiler einrichten. Bis das Formular steht könnt ihr Euch schon mal per Email bei uns anmelden: info@uwe-merkel.com oder tine.richter2@gmail.com

Folgende Angaben sind wichtig:

• Volle Anschrift
• Geburtsdatum
• Kurze Bemerkung zu Deiner Beitrittsmotivation.

Der Vorstand wird sich dann nach einiger Zeit bei Dir melden. Wer sich noch 2019 anmeldet bekommt den Rest des Jahres beitragsfrei geschenkt! Wir halten euch auf dem Laufenden wenn die Webseite / Mailingliste steht.

Zum Thema Fördergelder gibt es aktuell nichts Neues. Es ist anstrengend, zäh und ein politischer Seiltanz, die richtigen Leute zu erwischen. Wie schon oben beschrieben, spielt die Gemeinde Forbach eine bedeutende Rolle (LEADER-Förderung). Es besteht aber auch noch die Möglichkeit einer Regional-Förderung und wenn alles nix hilft, dann müssen wir eben vieles selbst finanzieren. Das Anwaltsbüro Nonnemacher in KA mit Herrn Prof. Dr. Jäger unterstützt uns hervorragend bei beispielsweise der Erstellung einer Vereinbarung, dass der WWV Schwarzwald (s.o.) sich 2x jährlich die Kanurutsche anschauen wird und somit alle was das Thema "Haftung" angeht beruhigt schlafen können.

Auch das Thema eine Vereinbarung mit der Landesregierung BW zu treffen, die uns hilft künftig über Bauvorhaben an Flüssen informiert zu werden ist weiterhin aktuell. Uns ist bewusst, dass dies einen langen Atem braucht und günstig wäre ein Volljurist, der beim Kanuverband angestellt ist und genau solche Dinge treiben und umsetzen kann. Haben wir aber leider nicht. Wünschen wir uns aber lautstark vom Verband! Denkt doch mal bitte drüber nach, ob wir/ihr mit euren Vereinsvorständen sprechen könnt und diese zum Thema Flussverbauungen (betrifft auch allllle Wanderpaddler) sensibilisieren könnt. Am 26.10.2019 findet die nächste KVBW-Vorständekonferenz statt. Wenn man diesen Punkt (Wasserrahmenrichtlinie, Flußverbau, Juristische Beratung) auf die TO setzen kann, weil viele Vereinsvorstände hier Handlungsbedarf sehen, dann bringen wir vielleicht etwas Bewegung da rein...

Im Anhang ein Foto der neu gebauten Fischtreppe in Breitwies. Sieht beeindruckend groß aus finde ich.

Viele Grüße nach überall
Tine